(C) Verena TrautnerCorona – so machen wir das Beste daraus!


Eine weltweite Pandemie, die nicht nur Wirtschaft und das soziale Miteinander auf eine harte Probe stellt, sondern auch die Welt des Sports dazu zwingt neue und innovative Wege zu gehen. In einer Sportart wie Cheerleading, die nur durch direkten Körperkontakt ausgeübt werden kann, und das in Trainingsstrukturen, die abhängig von der Öffnung der Schulen sind.

Wie kann man unter solchen Voraussetzungen einen Verein über Wochen hinweg am Laufen halten und das ohne direkten Kontakt zwischen Athletinnen, Coaches und der Vereinsleitung?

Ein kurzer Rückblick:

März 2020 – die Medien berichten über immer mehr COVID Fälle in Österreich und die Gerüchte verdichten sich, dass Schulen geschlossen werden und auch Sportvereine ihr Training einstellen müssen. Dann, am 12.3., die Entscheidung: bis auf Weiteres sagen wir unsere Trainings ab. Puh, was für ein Hammer – aber Sicherheit und Gesundheit gehen vor!

Jetzt müssen schnell neue Konzepte gefunden werden, wie wir unsere Athletinnen fit halten. Es ist zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar, wie die Meisterschaftssaison verlaufen wird.

Die ersten Wochen vergehen und uns ist klar, der Kontakt zu unseren Teams darf nicht abbrechen. Unterschiedliche Tools für Video-Chats werden ausprobiert und dank ZOOM auch eines gefunden, das es uns ermöglicht virtuelle Trainingseinheiten mit wenigen Hilfsmitteln und eigenem Körpergewicht, abzuhalten. Aber Cheerleaden? – unmöglich!

Die ersten internationalen Cheer-Organisationen formieren sich und stellen immer mehr Videos, Leitfäden und Ideen zur Verfügung, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Cheer-Welt mit möglichst geringem Schaden aus dieser Zeit herauskommt. Mit neuen Übungen gelingt es uns, auch Cheer-spezifische Elemente in die online-Trainings aufzunehmen.

Nach rund 8 Wochen ist es so weit und die ersten Trainings gemeinsam mit dem gesamten Team dürfen im Freien stattfinden. Mittlerweile ist Ende September und wir dürfen sogar wieder stunten. Ein großer und wichtiger Schritt in Richtung Normalität.
Doch wir wissen alle, dass es noch ein weiter Weg ist. Es liegt weiterhin an den Coaches die Trainings so sicher wie möglich zu gestalten, bei dem gleichzeitigen Ziel unsere Teams weiter zu entwickeln. Unsere Vereinsleitung arbeitet täglich daran Präventionskonzepte zu erstellen, die möglichst lange ein normales Training ermöglichen. Es wird auch in den nächsten Wochen ein Zusammenspiel zwischen Athletinnen, Coaches und Vereinsleitung erfordern, um mit Disziplin, Sicherheit und trotzdem Fortschritt aus dieser Zeit heraus zu kommen.

Weitere Infos zu aktuellen Entwicklungen in Bezug auf Corona erhaltet ihr in unserem Extra-Newsletter, der sich nur diesem Thema widmet. So habt ihr die wichtigsten COVID-Infos auf einem Blick. Bleibt gesund!